LEISTUNGS-CHECK
Unsere körperliche Leistungsfähigkeit hängt in erster Linie von der ungehinderten Übertragung von Sauerstoff und Energie zu den Organen und der Muskulatur ab. Dabei spielen die Lunge, das Herz, der Kreislauf sowie die Muskelmasse die entscheidende Rolle. Als Routineuntersuchungen werden die Blutgase bzw. Sauerstoffsättigung sowie die Lungenfunktion getestet. Für eine umfassendere Beurteilung der Leistungsfähigkeit gibt es weitere Untersuchungsmöglichkeiten. Insbesondere die sogenannte Spiroergometrie (Kombinationstest aus Belastungs-EKG, Lungenfunktion und Gasmessungen) kann sehr genau die individuelle Belastbarkeit und den Trainingszustand untersuchen und Aufschluss über Krankheiten der beteiligten Organsysteme geben.
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ATEMWEGSGERÄUSCH
Mithilfe des Stethoskops lässt sich gesundes Entfaltungsatmen der Lunge von krankhaften Lungen- und Atemwegsgeräuschen unterscheiden, sodass das Abhören zur medizinischen Basisuntersuchung gehört. Bei krankhaften Veränderungen der Atemwege können durch die Luftbewegung bereits ohne Hilfsmittel Schallschwingungen hörbar werden. Durch die Sogwirkung beim Einatmen nehmen Verengung der Atemwege außerhalb des Brustraum zu, sodass typischerweise Einatemgeräusche durch die oberen Atemwege verursacht werden (z.B. Schnarchen oder sog. Stridor). Pfeifende und brummende Atemgeräusche in der Ausatmung entwickeln sich dadurch, dass die kleinen Atemwege der Lunge zusammengedrückt werden. Typisches Beispiel ist das sogenannte „Giemen“ , ein leises fiependes Geräusch in der Ausatmung bei Asthmatikern. Auch vermehrte Schleimansammlung der Atemwege bei der Bronchitis oder Wasseransammlung bei Herzschwäche erzeugen ein typisches Rasselgeräusch.
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HUSTEN
Husten ist einer der wichtigsten Reflexe unseres Körpers. Durch den Husten können die lebenswichtigen Atemwege „explosionsartig“ durch einen beschleunigten Luftstrom gereinigt werden. Ausgelöst wird Husten meist durch Reizung der sehr empfindlichen Atemwege, sei es im Bereich von Hals, Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien und Lunge. Im Laufe der Evolution haben sich zahlreiche Infektionskeime diesen Reflex zunutze gemacht, und lassen sich in die Umgebungsluft schleudern, um sich schnell zu verbreiten. Eine Vielzahl von Lungenerkrankungen gehen mit Husten einher wie Asthma bronchiale, chronische Bronchitis, Lungenentzündung, Lungenembolie und bösartige Erkrankungen. Aber auch Herzschwäche, Einfluss von Medikamenten und Magensäure-Reflux müssen in Erwägung gezogen werden. Falls Beschwerden länger als 8 Wochen bestehen, spricht man von einem „chronischen“ Husten. Ohne fassbaren Grund ist eine weiterführende Abklärung rasch anzuraten.
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ALLERGIE
Unser Abwehrsystem ist ständig mit körpereigenen, fremden ungefährlichen und gefährlichen Stoffen und Zellen konfrontiert. Es sollte nur gegen für unsere Gesundheit gefährliche Umweltstoffe vorgehen. Bei Fehlsteuerungen kann es zu einer überschießenden Abwehrreaktion gegen harmlose Stoffe (z.B. gegen Pollen, Hausstaubmilben) kommen, sogenannte Allergien. Umweltstoffe, die Allergien auslösen, werden Allergene genannt. Es können alle Organsysteme betroffen sein, mit der die Stoffe in Kontakt treten. Häufig sind Reaktionen der Augen, Nase (Heuschnupfen), Haut (Nesselsucht, allergische Dermatitis), Lunge (allergisches Asthma) und Darm (Nahrungsmittelallergien). Allergien können lästig, belastend aber auch lebensbedrohlich sein (anaphylaktischer Schock). Ziel der Allergieuntersuchung und -behandlung ist in erster Linie die allergieauslösenden Stoffe zu identifizieren. Dieses ist durch spezielle Haut- und Labortests aus dem Blut direkt in der Praxis möglich. Im zweiten Schritt müssen die allergischen Krankheiten, beim Lungenarzt schwerpunktmäßig das allergische Asthma bronchiale, behandelt werden. Ein weiteres Therapieziel ist, eine bessere Toleranz gegen die auslösenden Allergene mittels Abschwächung der Allergie durch die sogenannte Hyposensibilisierung zu erreichen.
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BRUSTSCHMERZ
Im Brustraum liegen viele lebenswichtige Organe und Strukturen wie Lunge, Herz, Hauptschlagader oder Speiseröhre. Die Rippen schützen den Brustraum wie ein Panzer, viele Nerven überwachen die korrekte Funktion der Organe. Schmerzsymptome können durch ernsthafte Störung aber auch kleine Reizungen verursacht werden. Diese reichen von einer leichten Fehlhaltung mit ausstrahlenden Gelenkschmerzen bis hin zu Lungenembolie oder Herzinfarkt. Für den Arzt ist es wichtig, anhand der Patientenschilderungen und des klinischen Eindrucks rasch die richtigen Untersuchungen einzuleiten. Mit Laboruntersuchungen in der Praxis können in wenigen Minuten lebensbedrohliche Erkrankungen wie Herzinfarkt, Lungenembolie oder Herzschwäche ausgeschlossen werden, durch Röntgen- und Ultraschall-Untersuchung lassen sich weitere Ursachen vor Ort abklären.
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ATEMNOT
Atemnot beschreibt in erster Linie das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen, was primär von unserem Gehirn vermittelt wird und uns alarmieren soll. Atemnot kann in Ruhe oder bei verschieden Belastungsstufen auftreten und plötzlich oder langsam – fast unbemerkt – beginnen. Atemnot kann Ausdruck von harmlosen körperlichen und seelischen Zuständen sein, aber auch Hinweis auf bedrohliche Erkrankungen sein. Die Ursache und das Ausmaß der Atemnot sollte rasch abgeklärt werden, wozu in der Lungenpraxis Sofort-Laboranalysen, Lungenfunktion und Röntgenuntersuchungen zur Verfügung stehen.
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VORSORGE
Vorsorge wird im Gesundheitswesen häufig mit Früherkennung von schweren Krankheiten gleichgesetzt. Vorsorge im eigentlichen Sinne kann jeder Mensch betreiben: durch gesunde Ernährung, ausreichende körperliche und geistige Aktivität, Atemschutz bei staubigen Arbeiten sowie Rauchverzicht. Bei der Früherkennung werden beschwerdefreie Menschen untersucht, um Krankheiten im gut behandelbaren Frühstadium zu entdecken. Die Untersuchung sollte ungefährlich und treffsicher sein. Leider haben die meisten Untersuchungen Risiken und können nicht immer ein klares Ergebnis liefern, was zu Verwirrung und Unsicherheit führen kann. In der Lungenheilkunde wird gerade viel über Lungenkrebsfrüherkennung bei Starkrauchern diskutiert. Aktuell muss der Lungenarzt individuell mit Ihnen über die Diagnosemöglichkeiten entscheiden. Zum Ausschluss der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), eine der häufigsten Lungenerkrankungen bei Rauchern, kann die risikoarme Lungenfunktion eine eindeutige Beurteilung liefern. Neben der Früherkennung ist uns die Vorsorge ein großes Anlegen: deshalb bietet die LUNGENPRAXIS MÜNCHEN Raucherentwöhnungskurse an. Als weitere Vorsorgemaßnahme bieten wir in der Praxis auch Impfungen gegen Grippe (Influenza) und Pneumokokken an.
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SCHLAFPROBLEM
Ursachen für Schlafstörung und Tagesmüdigkeit sind vielfältig und häufig sehr belastend. Schlaf ist lebenswichtig, er führt zur Erholung von Körper und Geist. Während des Schlafes sind wir jedoch nicht „abgeschaltet“, sondern durchleben und verarbeiten im Schlaf viele verschiedene Zustände trotz unseres ruhenden Bewusstseins. Dabei müssen die lebenswichtigen Organe sicher funktionieren. Gerade die Atmung kann im Schlaf gestört sein, was zu einer fehlenden Erholung mit ausgeprägter Müdigkeit führen kann. Die Atemstörung im Schlaf wird als Schlafapnoe bezeichnet. Typische Symptome sind Schnarchen, beobachtete Atempausen im Schlaf oder das plötzliche Aufschrecken aus dem Schlaf mit Atemnot. Nächtliche Atempausen können neben Müdigkeit auch schwere Erkrankungen begünstigen, wie Herzrhythmusstörung, Herzgefäßerkrankungen, Zuckererkrankungen oder Schlafanfälle. Die Schlafapnoe erhöht das Unfallrisiko. Mit einer Atemmessung im Schlaf (Schlafapnoe-Screening) werden Sie zuhause gefahrlos untersucht. Durch die einfache Messung können wir über Behandlungsmöglichkeiten mit Ihnen entscheiden und abhängig vom Befund eine aufwändigere Schlaflaboruntersuchung veranlassen.
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ATEMWEGSINFEKT
Akute Infekte der Atemwege mit Husten, Fieber, Abgeschlagenheit und diffuse Schmerzen bei ansonsten gesunden Menschen sind meist virale Erkrankungen, die in erster Linie körperliche Schonung, Linderung der Beschwerden und Stärkung des Immunsystems bedürfen. Bei Patienten mit chronischen Erkrankungen können sie zu einer Verschlechterung der Grunderkrankung führen. Falls sich durch hausärztliche Maßnahmen die Symptome nicht bessern oder länger anhalten, sollten in der Lungenpraxis weitere Untersuchungen durchgeführt und ggf. eine Behandlung eingeleitet werden.
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